Walking in a Doggy Wonderland

Kein Single Date, aber eines mit dem Schneemann

Gut, wir haben ja schon seit Mittwoch gewusst, dass Schnee angesagt war für Sonntag, aber dass es so intensiv wird haben wir definitiv nicht erwartet.

Als wir zu elft (6 Zweibeiner und 5 Vierbeiner) um 11:00Uhr im 19ten Wiener Gemeindbezirk vom Cobenzl aufbrechen, ist Wien schon im Schneechaos versunken. Wie gut, dass unsere Route durch den Wald führte und uns hier Wind und Schnee nichts anhaben konnten – somit konnte das wilde “Schneetreiben” beginnen. Bei Rocky und Thaya ist es Liebe auf den ersten Wuff. Der sonst so schüchterne und gut erzogene Rüde (Turniergänger) hört nicht mehr auf Frauchens Rufe auch wenn diese ganze 5 Minuten! hinter einem Baum steht und ruft. Die Whippets Io und Thaya müssen sich zusammennehmen, dass sie nicht jeder Schneeflocke hinterherjagen und mittendrin der kleine Jack in seinem roten Mäntelchen. Auch Hulk, der wie Rocky’s Bruder aussieht rast zwischen Frauchen und der Horde umher. So bricht das Rudel auf – Richtung Hermannskogel.

Am Weg treffen wir auf Schneewächten, Ponnys, einige andere Wauzis, Menschen und natürlich lauter spannende Sachen zum dran Schnüffeln.

1h später sind wir auf 542m Seehöhe bei der Habsburgwarte angekommen. Die ersten Zeichen der Müdigkeit machen sich bemerkbar. Rocky macht mal eine Pause im Schnee und Thaya und Io ruhen sich am Tisch aus, weil unter dem Tisch ist „so 2014“. Bevor wir den Rückweg antreten gibt’s eine Runde „Such das Leckerli im Schnee“. Und weil mein Hund bekanntlich sehr verhungert ist, verlieren wir ihn dann glatt auch noch kurz, weil er noch weiterschnüffelt.

Sie sucht Ihn bei der Hundewanderung

Als wir den Rückweg schon fast wieder geschafft haben bemerken wir, dass wir doch jemanden zurückgelassen haben – Catrins linken Handschuh. Also machen wir uns zu viert (Catrin, Hulk, Jack und ich) auf eine Rettungsaktion, während die anderen schon Richtung Heuriger weitergehen. Nach 15 Minuten schickt mich Catrin zurück und begibt sich alleine auf die Suche. Und Jack und ich finden natürlich am Rückweg noch den Handschuh – Schwein muss man haben. Und so kann Catrin bei Tee, Kaffee und Kuchen ihren geliebten Handschuh wieder in die Arme schließen. Und jetzt sind alle müde und erschöpft von der wunderschönen ersten Doggy Date Wanderung.

Obwohl heute die Partnersuche nicht im Vordergrund stand haben sich zwei (wieder) gefunden – Catrins linker und rechter Handschuh 😉

Wir freuen uns aufs nächste Mal!

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Nicht nur für kleine und feine – Das „Katz & Hund“ in der Langegasse 11

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Das erste Mal traf ich Susanne bei einer Tierschutzveranstaltung mitten im Sommer bei 35 Grad. Das erste was mir aufgefallen ist war ihr einzigartiges Auto. Dann ihre dunkle sympathische Stimme und ihre Herzlichkeit (man merke an, das bei 35 Grad) und dann ihr einzigartiges Sortiment an Spielsachen, das dem Jack glaube ich als allererstes aufgefallen ist. Mir ist bis heute nicht ganz klar, wie sie es geschafft hat die ganzen Sachen in ihr Auto zu bringen, aber wahrscheinlich hat Susanne etwas von einer modernen Mary Poppins und zaubert so einiges aus Ihrem Wägelchen. Und nicht zu vergessen natürlich Max, der durch seine Größe und seine ruhige Art oft erst beim zweiten Hinsehen auffällt.; Der Held auf 4 Pfoten und gutbezahltes (mit Leckerchen) Privatmodel von „Katz & Hund“.

Screen Shot 2015-01-14 at 5.50.26 PMAls ich dann das erste Mal das „Katz & Hund“ betrat war es um mich geschehen. Es ist eins von wirklich wenigen Geschäften, bei denen man merkt, dass die Seele der Besitzerin eingeflossen ist. Man weiß gar nicht was man zuerst ansehen oder ausprobieren soll. Ich glaube meinem Hund ging es genauso. Auf der kleinen Fläche findet man alles was das Hunde- und Menschenherz begehrt und das auch noch in verschiedenen Ausführungen. Der Favorit von Jack ist der Pferdedarm und natürlich alle Spielsachen und davon gibt es reichlich. Für den erfrohrenen Hund gibt es Jäckchen. Für den müden Wuff, Bettchen und für jeden Wauwau Leckerchen aller Art. Auch für Katzen gibt es Allerhand, kein Wunder denn das Geschäft heißt ja „Katz & Hund“.

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Das Susanne schon einiges in Ihrem Leben gesehen hat, merkt man sofort    am uniken Charme des kleinen Geschäfts. Als einstige Concierge und Guest Relations Officer (Manager) von Hideaway Hotels der Stars in New York, hat Susanne einen Riecher für das Schöne, aber dazu später. Das Geschäft hat sie selbst mit viel Energie und Liebe auf Vordermann gebracht. Bei einem unserer Besuche haben wir ihr einige Fragen zum Geschäft, zu ihr und zu Hunden in Wien gestellt:

Wieso hast du dich entschlossen „Katz & Hund“ zu machen?

Als ich 2013 das Geschäft eröffnete wollte ich zum ersten ein Geschäft, dass bestimmten Ernährungsbedürfnissen von Hunden entgegen kommt. Hunde sind wichtige Sozialgefährten. Der beste Freund des Menschen – für viele ist der Vierbeiner tatsächlich der vertrauteste Lebenspartner mit dem sie durch Dick und Dünn gehen und für den sie keine Mühen scheuen. Und obwohl man mittlerweile beim Essen für sich selbst sehr genau darauf achtet was man zu sich nimmt, ist das bei Hunde- und Katzenhaltern noch nicht durchgedrungen. Im Supermarkt ein paar Dosen in den Einkaufskorb gelegt und zur Kasse: Ganz so einfach ist der Hunde- und Katzenfutterkauf nicht. Nicht alles, was dem Hund oder der Katze schmeckt, ist auch gesund. Zumindest dann nicht, wenn der Hund oder die Katze bestimmte Anforderungen wie Übergewicht, Diabetes, Nierenerkrankungen hat oder Sie Ihr Tier gesund ernähren wollen. Die Auswahl des richtigen Tierfutters ist vielfach und nicht einfach.

Weiters wollte ich eine Spezialisierung auf kleinere RassenScreen Shot 2015-01-14 at 5.16.10 PM wie Chihuahua in Mode und Accessoires Bereich. Größen die man nicht in der herkömmlichen Tierhandlung bekommt.

Mein Konzept ist eine Hunde und Katzen Greißlerei/Boutique mit persönlicher Beratung und Zustelldienst für Spezial Futter für Hunde und Katzen. Egal, ob bei Fragen zur Anschaffung, zur richtigen Ernährung oder zum gemeinsamen Zusammenleben mit Ihren Lieblingen haben, Katz&Hund wird Sie tatkräftig unterstützen und beraten.

 Was schätzt du an Hunden/Katzen?

Schon meine Großmutter, ein waschechte Wienerin, und sehr aktive Tierschützerin hatte zu jeder Zeit ihres Lebens 3 Katzen und 2 Hunde. Offenbar wurden diese Tierschützer-Gene über meinen Vater an mich vererbt. Ich bin mein ganzes Leben eine Tierhalterin und lebe aktuell mit zwei Katzen (Marcel und Peppino) und dem Chihuahua Maximilian. Ohne meine Babys wäre das Leben nicht so Lebenswert

Was hast du vorher gemacht?

In meiner letzten Anstellung in den USA als Concierge und Guest Relations Manager hatte ich im 5-Stern Unternehmen The Pierre, New York. In dieser Position war ich für die Betreuung der VIP-Gäste und der Apartmentbesitzer verantwortlich. Auch davor war ich jahrelang im gehobenen Segment tätig. Unter anderem war ich 8 Jahre Manager im “Small Luxury Hotel” Inn at Irving Place, New York wo Hollywood ein und aus ging. Ende 2010 bin ich nach langjährigem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten nach Wien zurückgekehrt, um meine Stelle als Head-Concierge im geplanten 5-Sterne Hotel Shangri-La Vienna, Schubertring anzutreten. Leider hat sich Shangri-La Mitte Februar 2011 aus dem Vertrag zurückgezogen und sich entschlossen das geplante Hotel in Wien doch nicht zu betreiben. Das war auch der Ausschlaggeber um mich Selbständig zu machen.

Siehst du eine gewisse Problematik bei der Hundehaltung in Wien?

Eigentlich nicht. Ich finde das Wien eigentlich sehr hundefreundlich ist im Gegensatz zu anderen Städten die ich kenne. Es gibt kaum hundefreundlichere Großstädte – Paris vielleicht. Selbst in Skandinavien, wo Haustiere einen hohen Stellenwert haben, ist es nicht üblich, dass man Hunde in öffentliche Verkehrsmittel oder in Lokale mitnehmen darf. In Wien geht das. Es könnte natürlich etwas mehr Grün für Hunde geben aber wir leben halt in einer Großstadt.

Wir sind am 01.02.2015 übrigens wieder mit Doggy Date „ER SUCHT IHN“ 25-45 Jahre bei Susanne zu Gast und freuen uns schon sehr drauf.

Weitere Infos zum Katz & Hund findet ihr hier:

https://www.facebook.com/KatzundHund.feschundgsund

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Die Geschichte von R. oder der neue Marley

Marley ist ein Furz gegen Sie – R.; der wohl schlimmste Hund der Welt. Das Dalmatinermädchen ist er 9 Monate alt und schon hat sie es geschafft mich in den Wahnsinn zu treiben. Aber nicht nur mich, sondern natürlich auch den S., ihren Besitzer und Jack. Und das obwohl R. sicherlich einer der hübschesten und süßesten Hunde der Welt (der S. wird regelmäßig wegen ihr angesprochen) ist. Um das zu unterstreichen: Ihre Augen bringen Eis zum schmelzen. ABER: Sitz und Platz sind der R. zwar keine Fremdwörter, aber in 90% der Fälle behandelt sie sie als solche. Man muss zu ihrer Verteidigung sagen, dass das Tier auf einem Ohr taub ist – allerdings bin ich der Meinung, dass es ist wie bei meiner Mutter – sie besser hört, als sie zugeben will. Das an der Leine gehen ist bei R. Huskystyle und besonders bei eisigen Temperaturen für die Passanten die einem dabei zusehen sehr unterhaltsam.

Wie jeder Junghund spielt die R. sehr gerne. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist es dem Jack eine mit der Pfote auf die Nase zu geben (davon könnt ihr euch im Videolink unter den Fotos selbst überzeugen). Er sagt da meistens nix…bis er dann was sagt, aber dafür ordentlich. Wenn der Jack allerdings gut gelaunt ist, spielt er gerne mit der R.; bis es ihm zuviel wird…also 3 Minuten. Das Problem ist nur, dass R., obwohl Junghund, schon jetzt fast 4 Mal der Jack ist und so geht das meistens für ihn nicht Optimal aus. Ich weiß wovon ich rede, ich war am 31.12. (im gemeinsamen Silvesterurlaub) wegen einer Kratzwunde beim Tierarzt. Beißen würden sich die zwei, meines Erachtens nie, aber sicherheitshalber lassen der S. und ich die zwei nicht aus den Augen. Außerdem ist die R. ein äußerst gesprächiger Hund. Im besagten Urlaub schliefen der S. und ich wenig, nicht weshalb ihr jetzt denkt, sondern wegen R.. Sie fiept leidenschaftlich gerne und selbst ignorieren hilft da in den meisten Fällen genau GAR nix. Ich mein ich habe einen Parson Jack Russel erzogen, aber dieser sture Dalmatiner ist mir ein Rätsel. Zur Verteidigung vom S. muss man sagen, dass R. den „armen Hundeblick“ für ihr zartes Alter professionelst beherrscht und somit jeder fauxpas von ihr schnell vergessen ist. Vor allem wenn sie kuscheln kommt und da kann selbst Jack ihrem Charme nicht widerstehen (siehe Foto).

Die oben angeführten Dinge alleine macht die R. sicherlich nicht zu einem Marley, nein es ist ihr Fressdrang. Im Urlaub konnte ich mein Armband gerade noch vor ihrer gierigen Schnauze retten-man denke hier an die Kette die Marley gegessen hat. Sie ist eigentlich alles oder zerstört es. Bevorzugt Spielzeug. Bis jetzt haben der S. und ich, bis auf eine Kauwurzel, nix gefunden, was vor dem Hund sicher war. Und da kommen wir auch schon zu ihrer größten Leistung. Das Essen einer Christbaumkugel-aus Glas. Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass R. keine Bälle mag, aber Christbaumkugeln. 2 Röntgen, 12 Mal Erbrechen und eine Infusion später war die dann auch wieder draußen. Was die ganze Aufregung sollte hat die R. nicht verstanden, die ist die ganze Zeit fröhlich wedelnd dagestanden und hat sich gewundert, warum sie im Warteraum mit den Hunden nicht spielen kann
Gut, der Jack hat mal einen Stein gegessen, aber das war ein Unfall, weil er damit gespielt hat und ihn dann verschluckt, aber eine Christbaumkugel?

Ich habe jedenfalls dem S. geraten eine Versicherung für den Hund abzuschließen, wer weiß was sie im Laufe ihres Lebens noch alles essen wird. Was ich ihm auch geraten hab, ist dass er seinen Hund dringlichst erzieht. Warum? Weil ich nicht will, dass Marley…ähm R. ihm bei Doggy Date die Tour versaut und für später auch; weil welches frisch verliebte Pärchen will schon erzählen, dass es wegen dem Fiepen des Hundes nicht geschlafen hat? Eben 🙂

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Video von Jack und R. beim Spielen 🙂

 

Warum ich Weihnachten nicht wirklich mag, aber trotzdem liebe

“Weihnachten ist eine ganz besondere Zeit im Jahr”, sagt die Werbung. “Wir sollen die besinnliche Zeit mit unseren Lieben verbringen”, sagt sie auch. Meine Lieben sind genau 3. Meine Mama, mein Papa und der Hund. Und die eine meiner Lieben, Mama, mag Weihnachtsstress nicht. Verständlich, finde ich. Geschenke zwanghaft suchen, es ist kalt (zu mindestens derzeit), die Leute sind gestresst und Parkplatzsuche ist ein Horror, man muss überlegen wie und wo man feiert,… Deswegen machen wir es ihr jedes Jahr leichter, zu mindestens versuchen wir das, indem wir ihr a) sagen, was wir uns wünschen und b) wir verbringen Weihnachten nicht zuhause, damit der Stress mit Essen usw. so gering wie möglich verläuft. Ich bin dafür ziemlich dankbar, so muss ich die „zweisamste“ Zeit des Jahres nicht alleine unter meinen Pärchenfreunden verbringen – ein „Win-Win“ sozusagen. Früher waren wir oft in wärmeren Gefilden zu der Zeit, aber seit Jack da ist, verbringen wir Weihnachten in der europäischen Nähe – diesmal Slowenien und Kroatien.

Jack hingegen mag Weihnachten sehr. Sobald der kleine Plastik Weihnachtsbaum, den ich mir seit unserer Entscheidung Weihnachten wo anders zu verbringen, zugelegt habe, aus dem Keller geräumt wird und ich die Duftöle mit Weihnachtsgeruch raushole, weiß der junge Mann schon wie der Hase läuft. Außerdem ist da das ganze Rudel beisammen und es gibt Geschenke.

Schon an seinem ersten Weihnachten hatte er riesen Spaß am Geschenke auspacken und dabei packt er dann nicht nur seines aus, sondern hilft bei allen anderen – praktischer Hund. Seit wir das wissen verpacken wir seine Geschenke immer sehr aufwändig. Zuerst in Zeitungspapier, dann noch mal Papier drumherum, dann in eine Schachtel, dann noch mal in Zeitungspapier und was uns noch so einfällt. Sobald ich also sein Geschenk besorgt habe, verschanze ich mich in einem Zimmer ohne ihn und packe es ein. Oft wartet er dann schon sehr neugierig vor der Türe, aber Weihnachten wäre nicht Weihnachten ohne einem gewissen bisschen Vorfreude. Dieses Jahr hat Jacks Hundefreundin Romy auch was von uns bekommen und auch da hat er scheinbar sofort gewusst, dass es sich dabei um ein Geschenk handelt. Er hat es bis zu dem Tag, als sie es bekommen hat brav gehütet und nicht sehr weit davon wegbewegt, für den Fall, dass es doch für ihn bestimmt ist.

Und wenn dann endlich der heilige Abend da ist und Jack sein Geschenk aufmacht, weiß ich dass Weihnachten schon irgendwie das Fest der Liebe ist…der Liebe meines Hundes zum Auspacken.

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