Ab in die Federn? – To „bed“ or not to „bed“

“Hund im Bett” ist ein Thema, dass Hundebesitzer spaltet.

Die Dominanz-Theorie Verfechter sprechen hier ein deutliches “Nein” aus. Dem stehen unzählige Selbstversuche in meinem Freundeskreis und Hundeforen gegenüber. Es gibt Theorien, dass ein Welpe im Bett schneller stubenrein wird, da er von seiner Mutter gelernt hat das eigene Nest nicht zu beschmutzen – dem stelle ich die Kennel Idee gegenüber, die fürs stubenrein werden auch funktioniert. Andere behaupten, dass es den Kontakt zum Hund verbessert, weil er sich daran gewöhnt im Schlaf berührt zu werden. Ein Hauptproblem ist sicherlich, dass ein Welpe nicht immer ein Welpe bleibt. In einigen Fällen wird daraus ein recht großer Hund und selbst ein Chihuahua kann sehr viel Platz einnehmen im Bett. Man könnte jetzt argumentieren, dass wenn kein Lebensabschnittspartner vorhanden ist, der Hund im Bett ja keinen stört. Der Hund ist ein Gewohnheitstier und genau da fängt das Problem an…wenn er einmal daran gewöhnt ist im Bett zu schlafen, dann kriegt man ihn auch nicht mehr so leicht raus, sollte sich die Beziehungssituation mal ändern zum Bespiel durch ein Doggy Date 😉

Besonders interessant wird das, wenn der Partner auch einenProcessed with Moldiv
Hund hat.Ich selbst habe schon mehrere Male mit einem oder
zwei Hunden und einem Mann in einem Bett geschlafen. So lange sich die Hunde gut verstehen, kann das sehr harmonisch sein. Allerdings sollte man ein Freund von möglichst konstanten Schlaf Haltungen sein, da alle weiteren Positionen schwer auszuführen sind, wenn die Hunde sich ausbreiten. Klar sollte auch sein, dass das Bett kein Spielplatz ist – zu mindestens für Hunde. Rupert Fawcett, von dem ich ein großer Fan bin, illustriert diese Situationen in seinen Comics immer wieder sehr satirisch und auf den Punkt gebracht.

Quelle: https://www.facebook.com/OffTheLeashDailyDogCartoons
by Rupert Fawcett

Eine nette kleine Anekdote habe ich hierzu von einer Bekannten gehört. Screen Shot 2014-09-11 at 10.41.11 AM
Als sie mit ihrem Freund Sex in der Reiterstellung hatte beuget sie sich nach
hinten und spürte etwas haariges. „Der sollte sich mal wieder rasieren da unten“, dachte sie. Aber da der Büschel doch recht groß war riskierte sie einen Blick nachhinten, dieser genügte um zu sehen, dass dieses Haarbüschel nicht zu ihrem Freund sondern zum Hund, der es sich weit oben zwischen den Beinen gemütlich gemacht hat, gehörte.

Ein weiteres Beurteilungskriterium ist natürlich die Hygiene. Wenn man bedenkt, dass ein Hund auf Wiens Straßen sicherlich mit viel Dreck und unaufgeräumtem Gackerl von rücksichtslosen Hundebesitzern in Berührung kommt, ist der Gedanke diesen dann, wenn auch nur in Partikelchen, im Bett zu haben, für mich persönlich sehr unangenehm.

Die Übertragung von Giardien, sind sie nicht wunderhübsche Tierchen 😉
Quelle: http://www.wurmbekampfung.eu/hund_wurm5.html

Wir können jetzt argumentieren, dass man das auch als Abhärtung sehen kann, andererseits sind viele Hundparasiten also Flöhe, diverse Würmer und Giardien auf den Menschen übertragbar. Somit ist beim Hund der im Bett schläft, noch mehr als bei anderen Hunden, der Schutz gegen solche Parasiten unerlässlich.

Ich persönlich habe mich nie von meinem Hund „weichkriegen“ lassen.IMG_5768
Ja, er darf ins Bett, aber nur wenn seine Decke drauf liegt und dann wann ich
es will. Ob das funktioniert? Sogar ausgezeichnet! Jack kommt nie auf die Idee
alleine ins Bett zu gehen. Wenn seine Decke noch vom Vorabend am Bett liegt,
dann steht er manchmal fragend davor, aber ein einfaches „Nein, heute nicht.“
reicht jedes Mal. Wie ist die Situation wenn wir wo anders schlafen?
Ich muss gestehen schwieriger, was ich jedoch darauf zurückführe,
dass er an einem ihm fremden Ort noch keinen richtigen „Platz“ hat
und somit das Unverständnis und der Hundejammer groß ist.
Fakt ist: es ist zu meistern mit Kuscheldecke.

Soll also der Hund im Bett schlafen? Diese Frage muss jeder Hundebesitzer für
sich beurteilen und sollte dabei alle Faktoren sprich Hygiene, potentieller
zukünftiger Partner oder bestehender Partner und Erziehung mit einbeziehen.